Ängstliche Hund
- Was tun bei ängstlichen Hunden?
- Liebe nur als Belohnung
- Verhaltensstörung: Angstaggression
- Was tun, wenn der Hund sich aus Angst zurück zieht?
- Phobien
- Richtige Reaktion bei ängstlichen Hunden - Führungsstärke
Was tun bei ängstlichen Hunden? – Tipps zur Erziehung
In den meisten Fällen ist eine Verhaltensstörung, die sich in einer extremen Angst manifestiert, eine Folge von zu viel Zuneigung und zwar im falschen Augenblick. Unausgeglichenen Hunden darf man keine Liebe schenken, denn auf diese Weise verursacht der Mensch die Probleme. Keine Streicheleinheiten und auch kein ruhiges auf den Hund einreden solange er ängstlich ist!
Liebe nur als Belohnung für angemessenes Verhalten
Ängstliche Hunde sind für Liebe nicht empfänglich. Stattdessen wird die Angst durch Zuneigung nur verstärkt. Liebe darf Unausgeglichenheit nicht verstärken, sondern Stabilität belohnen. Lieben Sie Ihren Hund selbstverständlich aus vollem Herzen, aber zeigen Sie diese Zuneigung nur, um Ihrem Hund zu helfen und nicht, um Ihre eigenen Bedürfnisse damit zu befriedigen. Man tut einem Hund keinen Gefallen, wenn man Mitleid mit ihm hat, während er ängstlich ist. Der Grund: Hunde leben im Hier und jetzt. Lassen Sie Liebe eine Belohnung für angemessenes Verhalten sein, dann bleibt Ihr Hund ausgeglichen.
Verhaltensstörung: Angstaggression
Oft ist Angst eine Ursache von Aggression, besonders bei kleinen Hunden mit einem sogenannten Napoleonkomplex. Dies beginnt häufig mit einem leisen Knurren oder Zähnefletschen, zum Beispiel bei der Fellpflege. Wenn Sie dieses Verhalten bei Ihrem Hund bemerken, nehmen Sie sofort Hilfe in Anspruch, bevor Ihr Hund merkt, dass sein Verhalten erfolgreich ist.
Was tun, wenn der Hund sich aus Angst zurück zieht?
Wenn Ihr Hund sich aus Angst zurück zieht, haben Sie die Möglichkeit, zu warten bis er zu Ihnen kommt oder Sie gehen ihn holen. Sollten Sie sich entscheiden, ihn zu holen, bleiben Sie konsequent und lassen ihn nicht gewinnen. Bleiben Sie ruhig und werden Sie niemals wütend. Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg. Möglicherweise müssen Sie Ihren Hund fünfzig- oder hundertmal zu ihnen holen, bevor er merkt, dass ihm nichts passiert und lernt, dass nur Ausgeglichenheit und Ruhe belohnt wird.
Phobien - Hunde wachsen an der Überwindung ihrer Ängste
Hunde können im schlimmsten Fall alle möglichen Phobien entwickeln. Sie entstehen durch Ängste, die der Hund nicht überwinden konnte. Wie in den meisten Fällen, haben oft Menschen zu diesen Ängsten bzw. Phobien durch falsches Verhalten beigetragen. Wenn Ihr Hund einen beängstigenden Vorfall geistig nicht überwinden und abhaken durfte, bleibt die Angst bestehen; sie wächst und entwickelt sich zur Phobie. In freier Wildbahn lernen Tiere aus der Angst. Sie durchleben ein Gefühl der Angst, lernen die Lektion und wachsen an dieser Situation. Anschließend gehen Siewieder zur Tagesordnung über. Hunde machen sich keine Gedanken und sie haben kein Mitleid. Das muss auch Ihre Prämisse sein.
Richtige Reaktion bei ängstlichen Hunden - Führungsstärke
Menschen verursachen sehr oft eine Verstärkung der Angst durch ihre Reaktionen auf ängstliche Hunde. Viele Menschen hindern Ihren Hund daran, seine Ängste zu überwinden und sie damit hinter sich zu lassen. Ein Hund würde einem ängstlichen Hund niemals Zuneigung schenken. Die richtige Reaktion auf die Angst eines Hundes ist Führungsstärke. Geben Sie Ihrem Hund die Möglichkeit, an der Angst zu wachsen. Ängstliche Hunde brauchen eine gute Führung und sind für Grenzen und Regeln empfänglich. Die Begegnung mit Artgenossen ist ebenfalls eine sehr wirkungsvolle Therapie für Hunde mit einem schwachen Selbstwertgefühl.